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Variationsvielfalt eines Themas
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Die Titelnamen sind Programm: „Figuren“ und „Ei-Variationen“ bestimmen die Bilder des Malers und Grafikers Hans Göbel, der in der Fuldaer Galerie 21 im Haus Trüffel ausstellt. „Das Ei als Keimzelle des Lebens und der Mensch in Vollendung im weiblichen Akt“, sind immer wiederkehrende Themen in Aquarellen und Radierungen des Frankfurters. So formulierte Pedro Herzig als Vorsitzender des veranstaltenden Förderkreis Galerie 21 bei der Vernissage. Herzig und Göbel kennen sich aus ihrer Studienzeit an der Hochschule für Gestaltung in Offenbach, und deshalb fehlte auch nicht der Blick zurück in die 50-er Jahre, als Beide ihr handwerkliches und künstlerisches Rüstzeug erhielten. Göbel, 1936 in Gießen geboren, hatte sich nach einer Schriftsetzerlehre für das Grafikdesign-Studium entschieden. Angewandte Grafik hieß das damals, so Herzig, der einen kurzen Abriss der Vita Göbels gab: Der Werbeboom der 60-er Jahre habe der brotlosen Kunst des Malens „Butter und Brot“ entgegen gesetzt. Wie viele andere auch habe Göbel seine Malerei zugunsten der Gebrauchsgrafik zurück gestellt und in verschiedenen Werbeagenturen gearbeitet bis 1996, als er aus dem Berufsleben ausschied, und endlich mehr Zeit für das Wesentliche blieb. Was Göbel seitdem in seiner Druckwerkstatt in Frankfurt an Arbeiten mit freier Tiefdruckgrafik geschaffen hat, das ist jetzt in einer Auswahl in der Galerie 21 zu sehen. Zum handwerklichen Können komme seine ureigenen künstlerische Sicht und Umsetzung des Themas Leben und Mensch, sagte Herzig. Auch die Aquarelle, die durch meisterliche Variationen eines Farbtons beeindrucken, stellen den Menschen, das Paar, die Frau in den Mittelpunkt. Die Ausstellung „Hans Göbel Bilder“ ist dienstags bis freitags von 14 bis 19 Uhr und samstags von 11 bis 14 Uhr in der von Schildeck Straße 21 geöffnet. (FZ, ey) Hans Göbel Hans Göbel (November 2001) Werke von Hans Göbel |
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