Bilder von Mechsner-Spangenberg in Galerie 21
FULDA Waltraud Mechsner-Spangenberg ist eine bekannte Architektin in Marburg und eine Malerin, die sich bei ihrem Hobby vom Stress des Alltags entspannt.
Auch wenn Beruf und Hobby durchaus korrespondieren, trennt sie beides streng. Und doch ist es die Architektur, die sie bei ihren Zeichnungen, Skizzen und Gemälden am meisten fasziniert.
Mit einer Vernissage wurde eine Ausstellung der Künstlerin in der Galerie 21 in der Von-Schildeck-Straße 21 eröffnet. Nach der Begrüßung durch den 1. Vorsitzenden des Förderkreises Galerie 21, Pedro Herzig, gab die Freundin und kongeniale Malerkollegin Anita Badenhausen einen Einblick in das Werk der 59-Jährigen. Beide malen in einer alten Mühle in Cölbe bei Marburg, die sie unter Einbeziehung der vorhandenen schon fast museumsreifen Mühlentechnik zum Atelier umgestaltet haben.
Waltraud Mechsner-Spangeberg hat nach einer Malerlehre in München ein Kunststudium in Kassel absolviert und schließlich nach dem Architekturstudium an der TH Darmstadt mit Partnern ein Architekturbüro in Marburg gegründet. Ausstellungen ihrer Werke in Kopenhagen, Köln und Marburg fanden viel Beachtung. Vor allem auf Reisen, aber auch in ihrer Heimatstadt Marburg findet sie Motive, wie Dachlandschaften, verschachtelte Altstädte und enge Gassen. Dabei verzerrt die Künstlerin Perspektiven bewusst und gibt ihnen durch Farbe eine Spannung.
Ungewöhnlich: Viele ihrer Bilder malt sie mit Moorlauge, eigentlich ein Badezusatz. Dadurch bekommen ihre Mischtechniken, bei denen sie auch Acryl mit Kreide und Tusche verwendet einen unverwechselbaren Farbcharakter. In Fulda sind vor allem Motive aus Marburg, Ägypten, Marokko, Teneriffa und Danzig zu sehen. Die Ausstellung ist außer Montag von 14 bis 18 Uhr und samstags von 10 bis 14 Uhr geöffnet.