Fulda
Sein Einstieg in die Kunst war für Johannes Neuhann aus Fulda ein romantisches Erlebnis:
Die intensiven Farben der Blumen im elterlichen Gärtnereibetrieb prägten ihn und führten ihn zur Malerei.
Das sieht man seinen Werken noch immer an, die bis Mitte Mai auf der Kunsttreppe des Förderkreises Galerie 21
zu sehen sind.
Von unserem Mitarbeiter Volker Feuerstein
Malerei, Acryl und Aquarelle sind in den Fuldaer Austellungsräumen der "Trüffel" (Von-Schildeck-Straße 21)
ebenso wie Zeichnungen ausgestellt. Der 1951 in Fulda geborene Maler ist heute Kunstlehrer und Fachleiter Bildende
Kunst am Huboldt-Gymnasium in Berlin-Tegel. Das gibt ihm die Zeit und die Freiheit, neben dem Unterricht mit
Intuition und Lust zu malen und zu zeichnen.
Dabei entstehen abstrakte Bilder in Reihen übereinander angeordnet, die an malerische Partituren, an Notenblätter
oder Filmstreifen mit starken Farben erinnern. Johannes Neuhann hat von Anfang an abstrakt gemalt, weil er so
seine Gefühle besser ausdrücken konnte. Aus seinen Werken spricht die Faszination der "Nähe zur Musik und deren
Unmittelbarkeit in der Wirkung auf Augen und Emotionen", wie er selbst formuliert.
Zur ernsthaften Auseinandersetzung mit der Kunst fand er in der Mittelstufe des Marianums in Fulda bei
Karl Friedrich Staubach und später bei Kurt Feldmann in der Kunst AG. Von seinen Lehrern wurde er auch unterstützt
bei der Bewerbung an einer Kunsthochschule. 1969 bekam er den 3. Preis bei einem Wettbewerb der Galerie Junge Kunst.
Nach dem Studium an der Hochschule für Bildende Kunst legte Neuhann das Staatsexamen ab.
Bei der Vernissage in der "Trüffel", zu der auch Prof. Kurt Feldmann erschienen war, hatte der Vorsitzende des
Förderkreises, Pedro Herzig, die Anwesenden begrüßt und seiner Freude Ausdruck gegeben, einen Fuldaer mit seinen
Werken vorzustellen, der inzwischen in Berlin lebt.
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