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Förderkreis Galerie 21 e.V.
Postfach 1612
36037 Fulda
Tel. 0152 / 33867678

Eigenwillig und herausragend
(Fuldaer Zeitung, 29.03.2007)

 
Ausstellung mit Werken von Verena Wagner-Pfisterer in der Galerie 21
Verena Wagner-Pfisterer ist eine Ikone der Fuldaer Kunstszene der späten Nachkriegszeit. Begabt, eigenwillig und herausragend unter den Selbstbewussten der ersten Stunde im Jungen Kunstkreis Fulda, hat sie zusammen mit Franz Erhard Walther ein Kapitel Geschichte geschrieben, das unter den kulturell Interessierten der Region und weit darüber hinaus einen hohen Stellenwert hat.
Das zeigte sich bei der Vernissage zur Ausstellung ihrer Bilder und Grafiken, wo neben vielen frühen Mitgliedern des Kunstkreises, die zum Teil von weit her angereist waren, auch Staatssekretärin Oda Scheibelhuber zu den Gästen gehörte.

Es passte gut, dass gerade Franz Erhard Walther Worte der Einführung sprach, nachdem der Vorsitzende des Förderkreises Galerie 21, Pedro Herzig, begrüßt hatte. Die Ausführungen von Walther, dessen Werke und Ideen die Kunstwelt erobert haben, gerieten zu einer liebevollen Rückschau auf die Stationen einer 45-jährigen Freundschaft zu Verena Wagner-Pfisterer, deren Schaffen eng mit der Fuldaer Kunstszene verbunden ist. So bezeichnete Walther die Künstlerin als eine frühe und gleich gesinnte Gefährtin im Zentrum des Umbruchs eines überkommenen Kunstverständnisses.Nach dem parallelen Besuch von Kunstschulen und Akademien habe Verena mit Objekten wie dem „Liebesperlenwürfel“, dem „Silberfallen“ und dem „Lichtbrunnen“ so bekannte Künstler wie Signiar Polke, Eva Hesse und Reiner Ruthenbeck beeinflusst.Nachdem man sich eine längere Zeit aus den Augen verloren habe, freue er sich,dass jetzt Kunstwerke von den Anfängen ihres Schaffens in den
60er Jahren bis zur Gegenwart in der Ausstellung in der Galerie 21 präsentiert werden. Verena Wagner-Pfisterer lebt seit 1985 als Psychotherapeutin in Berlin. Dort entstand ein Buch von ihr zur Alltagsfotografie.
Im Treppenhaus der Delikatessen- und Weinhandlung „Trüffel“ (Von-Schildeck-Straße 21) sind 23 Arbeiten — von 1960 bis 2004 — zu
sehen, die einen Überblick über das Lebenswerk der Künstlerin
vermitteln. Es sind vorwiegend Farbzeichnungen, aber auch Ölbilder und Bleistiftzeichnungen, meist gegenständlich, selten abstrakt.

Die Ausstellung ist Dienstag
bis Donnerstag von 14 bis 19
Uhr, am Freitag von 14 bis 20
Uhr und Samstags von 10 bis
14 Uhr geöffnet.